Daten, Fakten, Hintergründe
Brustkrebs (Mammakarzinom)
ist der häufigste bösartige Tumor bei Frauen. Bei den 45- bis 55-Jährigen steht
er an erster Stelle der Todesursachen. Allein in Deutschland erkrankt jede achte
bis zehnte Frau an Brustkrebs; die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen liegt
bei etwa 49.000 in Deutschland.
Wichtigste Risikofaktoren,
die zur Entstehung von Brustkrebs beitragen, sind
familiäre Häufung,
frühes Einsetzen bzw. spätes Ausbleiben der Menstruation,
keine Schwangerschaften bzw.
erste Schwangerschaft nach dem 35. Lebensjahr.
Wie wird Brustkrebs festgestellt?
Die sicherste Methode, Brustkrebs
bereits in einem sehr frühen Stadium – mit realistischer Heilungschance – zu
diagnostizieren, ist die Mammographie. Tatsächlich ertastet jedoch die Mehrheit
der Frauen ihren Knoten selbst. Dann weist der Tumor in vielen Fällen bereits
einen Durchmesser von ungefähr zwei
Zentimetern auf. Jeder zweite Tumor hat zu diesem Zeitpunkt schon Tumorzellen
in die Lymphknoten der Achselhöhle gestreut.
Weitere Untersuchungsmethoden
neben Mammographie und Abtasten der Brust sind Ultraschall (sonographische Untersuchung)
und die Kernspintomographie.
Wie sind die Chancen?
Die Prognose ist abhängig
vom Stadium des Brustkrebses bei der Diagnosestellung. Je nach Größe und Metastasierung
teilt man den Tumor in die Stadien I bis IV ein. Wird der Brustkrebs im Stadium
I entdeckt, sind die Heilungschancen weitaus größer als in einem späteren Stadium
(II, III oder IV).
Stadium I: Zehnjahres-Überlebensrate
nach einer Operation
bei 75 Prozent
Stadium
II: Zehnjahres-Überlebensrate nach einer Operation
bei 50 Prozent
Stadium III: Zehnjahres-Überlebensrate
nach einer Operation
bei weniger als 30 Prozent
Stadium IV:
Zehnjahres-Überlebensrate nach einer Operation
kleiner als 5 Prozent
Quelle:Bristol-Myers
Squibb
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