Brüchige Fingernägel: Eisenmangel
kann die Ursache sein.
Von Kopf
bis Fuß gepflegt und gesund. Ein adrettes Äußeres ist heutzutage das A und O.
Dabei spielen auch die Hände und Fingernägel eine wichtige Rolle. Sie sollten
daher bei der täglichen Pflege nicht vernach-lässigt werden.
Nicht selten sind die Nägel
aber trotz ausreichender Pflege ein Problemfall. Denn sie sehen – wie die Haare
– nur gut aus, wenn sie gesund sind.
Brüchige, rissige Fingernägel,
Quer- oder Längsstreifen und kleine weiße Flecken stören und lassen die Hände
ungepflegt erscheinen. Ursache für diese Schönheitsfehler kann der häufige Umgang
mit schädigenden Substanzen, wie Putzmittel, Lösungsmittel und vor allem Nagellackentferner
sein.
Fachleute berichten, dass
häufig auch ein versteckter Eisenmangel an dem schlechten Zustand der Fingernägel
Schuld sein kann. Das Aussehen der Fingernägel kann also Indikator für eine
Unterversorgung mit dem wichtigen Spurenelement Eisen sein. Um leere
Eisenspeicher im Körper zu füllen, muss sehr viel Eisen zugeführt werden, was
über die tägliche Ernährung oft nicht gelingt.
Auch vermeintlich
eisenhaltige Lebensmittel (z.B. Linsen (7,5 mg), Pfifferlinge (6,5 mg) oder
Petersilie (6,2 mg), die realtiv hohe Eisenwerte besitzen) können dem Körper
oft nicht genügend Eisen zuführen, da sie dreiwertiges Eisen enthalten.
Neueste
Untersuchungen* belegen, dass dreiwertiges Eisen, aus pflanzlichen Lebensmitteln
oder in einigen eisenhaltigen Säften enthalten, bei weitem nicht so gut vom
Körper aufgenommen werden wie zweiwertiges Eisen. Es ist weniger gut „bioverfügbar“.
Dagegen kann Eisen aus tierischen
Lebensmitteln viel besser verwertet werden. Aus Fleisch oder Fisch kann also
deutlich mehr Eisen aufgenommen werden als aus Gemüse. Daher sollten tierische
Lebensmittel in einer gesunden Mischkost grundsätzlich nicht fehlen.
Um sicher zu gehen, sollte
man jedoch seinen Eisenstatus beim Arzt untersuchen lassen. Er kann bei Bedarf
ein hochwertiges Eisenpräparat verschreiben.
Pflegen Sie Ihre Fingernägel
fest und schön:
- Feilen
Sie Ihre Fingernägel nur zur Mitte hin. Nie hin und zurück. Kürzen Sie die
Nägel mit der gröberen Feile und feilen Sie mit der feinen Seite nach.
- Lassen
Sie die Fingerspitzen in warmen Wasser einweichen.
- Entfernen
Sie die Nagelhaut mit einem Rosenholzsäbchen, um das Sie in Nagelhautentferner
getränkte Watte wickeln.
- Halten
Sie die Nägel lieber kurz, bevor sie brechen.
- Eine calciumreiche
Ernährung kann das Wachstum und die Festigkeit der Nägel unterstützen.
- Wenn Sie
die Hände eincremen, cremen Sie die Fingernägel mit ein.
* „Der
Allgemeinarzt“, Sonderdruck, 19. Jg., 6+7/97
Kirchheim
Verlag, Mainz
Quelle: yupik
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